Datentransferframework einrichten
Das Datentransferframework ist eine generische Schnittstelle, die Funktionen zum Import beziehungsweise Export von Daten auf unterschiedliche Arten zur Verfügung stellt (zum Beispiel FTP, Azure Blob Storage, Azure File). Es erfolgt hierbei keine Aufbereitung von Daten, es findet lediglich der Transfer statt.
So richten Sie das Datentransferframework ein
- Klicken Sie im Menüband Dynamics 365 Business Central auf das Symbol Lupe , geben Sie im Suchfeld Datentransferübersicht ein und klicken Sie auf das übereinstimmende Suchergebnis.
- Klicken Sie im Menüband auf die Schaltfläche Neu.
- Geben Sie im Feld Code eine Bezeichnung und im Feld Beschreibung eine Kurzbeschreibung ein.
- Klicken Sie in das Feld Endpunktart und wählen Sie die Art des Endpunktes aus. Abhängig von dieser Auswahl, werden weitere Angaben benötigt oder nicht benötigte Felder deaktiviert.
- Geben Sie im Feld Arbeitsverzeichnis das Arbeitsverzeichnis an, sofern der Endpunkt mit einer Ordnerstruktur arbeitet. Alle Dateizugriffe erfolgen in diesem Verzeichnis.
- Geben Sie optional im Feld Archivverzeichnis das Zielverzeichnis der Archiv-Funktion ein. Dieses Verzeichnis wird verwendet, wenn die Verarbeitung erfolgreich war. Lassen Sie dieses Feld leer, werden die Dateien bei der Archivierung gelöscht, statt verschoben.
- Geben Sie im Feld Fehlerverzeichnis das Fehlerverzeichnis der Archiv-Funktion ein. Dieses Verzeichnis wird verwendet, wenn die Verarbeitung nicht erfolgreich war. Lassen Sie dieses Feld leer, werden die Dateien bei der Archivierung gelöscht, statt verschoben.
Tipp
- Die Verzeichnisse können (je nach Endpunktart) über das Dreipunkt-Menü ausgewählt werden. Dazu müssen Sie vorher die endpunktbezogenen Daten hinterlegen.
- Die Verzeichnisse in den Feldern Archivverzeichnis und Fehlerverzeichnis müssen nicht unterschiedlich gewählt werden.
- Aktivieren Sie optional den Schalter Archivierungsfähig, wenn der Endpunkt archivierbar ist (abhängig vom gewählten Endpunkt). Arbeitet der Endpunkt mit einer Ordnerstruktur, muss ein Archivverzeichnis angegeben werden.
- Aktivieren Sie optional den Schalter Batchfähig, wenn der Endpunkt batchfähig ist (abhängig vom gewählten Endpunkt).
- Aktivieren Sie optional den Schalter Downloadfähig, wenn der Endpunkt downloadfähig ist (abhängig vom gewählten Endpunkt). Arbeitet der Endpunkt mit einer Ordnerstruktur, muss ein Arbeitsverzeichnis angegeben werden.
- Aktivieren Sie optional den Schalter Uploadfähig, wenn der Endpunkt uploadfähig ist (abhängig vom gewählten Endpunkt). Arbeitet der Endpunkt mit einer Ordnerstruktur, muss ein Arbeitsverzeichnis angegeben werden.
So richten Sie verschiedene Endpunktarten ein
Azure File
Diese Endpunktart greift auf Azure File Freigaben zu. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen Sie einen Azure File Share.
- Geben Sie im Inforegister Azure File im Feld Speicherkontoname den Kontonamen für das Azure Blob Storage ein.
- Geben Sie im Feld Zugriffsschlüssel den Zugriffschlüssel für das Azure File Konto ein. Weitere Informationen finden Sie unter Verwaltung von Zugriffsschlüssel für Speicherkonten.
Azure Blob Storage
Diese Endpunktart greift auf Azure Blob Storages zu. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen Sie einen Azure Blob Storage.
- Geben Sie im Inforegister Azure Blob Storage im Feld Speicherkontoname den Kontonamen für das Azure Blob Storage ein.
- Geben Sie im Feld Zugriffsschlüssel den Zugriffschlüssel für das Azure File Konto ein. Weitere Informationen finden Sie unter Verwaltung von Zugriffsschlüssel für Speicherkonten.
Datenbank (Blob)
Diese Endpunktart verwendet die aktuelle Datenbank als Speicherort. Hierbei kann ein virtuelles Arbeitsverzeichnis verwendet werden. Die Dateien werden in der Tabelle GWSDTE Database Blobs gespeichert. Verzeichnisse können über die Seite Datenbank Blob Container erstellt werden. Es wird nur eine flache Verzeichnisstruktur (ohne Unterverzeichnisse) zur Verfügung gestellt.
- Geben Sie im Inforegister Azure Blob Storage im Feld Beschreibung eine Kurzbeschreibung ein. Diese Beschreibung wird in das Tabellenfeld Beschreibung übernommen. Hier können Platzhalter des jeweiligen Geschäftsprozesses verwendet werden, um eine treffende Beschreibung zu hinterlegen.
files.com
files.com ist ein Anbieter für Cloud-Speicher. Für die Verwendung benötigen Sie ein Konto auf files.com.
- Klicken Sie im Inforegister files.com in das Feld Authentifizierungsmethode und wählen Sie aus, wie Sie sich authentifizieren möchten. Je nach Auswahl, müssen weitere Felder angegeben werden.
- Geben Sie im Feld Endpoint URL die URL Ihres files.com Speichers an.
- Geben Sie im Feld API-Schlüssel, den für Sie erstellten Schlüssel ein, wenn Sie die Authentifizierungsmethode API-Key ausgewählt haben. Weitere Informationen finden Sie unter API-Keys.
- Geben Sie im Feld Benutzername den Benutzernamen Ihres files.com-Benutzerkontos an.
- Geben Sie im Feld Passwort das Anmeldepasswort Ihres files.com-Benutzerkontos an.
Power Automate
Mit dieser Endpunktart bietet das Data Transfer Framework eine ausgehende Schnittstelle zu Power Automate. Sie sendet eine Webanforderung an die angegebene HTTP-URL, einschließlich eines Payloadbodys mit einem Dateinamen und dem base64-kodiertem Dateiinhalt.
- Geben Sie im Inforegister Power Automate im Feld HTTP Link den Link ein, der Ihnen bei der Erstellung Ihres Flows angeboten wird. Über diesen Link können Sie Ihren Ziel-Flow adressieren.
Tipp
Klicken Sie im Menüband auf die Schaltfläche Flow Template herunterladen, um ein Basis Template für die Flow-Einrichtung zu erhalten.
E-Mail (Smtp)
Dieser Endpunkt verwendet die SMTP-Mail-Einrichtung, um zu exportierende Dateien im Anhang von E-Mails zu verschicken. Bitte beachten Sie, dass Sie diese Endpunktart nicht für den Import von Dateien verwenden können.
- Geben Sie im Inforegister E-Mail (Smtp) im Feld Empfänger die E-Mail-Adresse ein, an die die E-Mails gesendet werden sollen. Durch die Verwendung des Trennzeichens ; können Sie mehrere Adressen in das Feld eingeben.
- Geben Sie im Feld E-Mail Betreff Code einen Text ein, der als Betreff für die versendeten E-Mails verwendet wird.
- Geben Sie im Feld E-Mail Text Code einen Text ein, der als Textkörper für die versendeten E-Mails verwendet wird.
Tipp
In den Standardtexten, die als Betreff oder Textkörper verwendet werden, können Sie Platzhalter nutzen. Folgende Platzhalter sind vorgegeben:
- [APP.NAME]
- [APP.VERSION]
- [USERID]
- [TODAY]
- [WORKDATE]
Lokales Dateisystem
Diese Endpunktart speichert Dateien auf Ihrem lokalen Laufwerk oder lädt sie in gevis ERP | VEO hoch. Dieser Endpunkt kann nur eingeschränkt verwendet werden - er funktioniert beispielsweise nicht bei Prozessen, die im Hintergrund ausgeführt werden. Es sind keine weiteren Einrichtungen für die Nutzung des lokalen Dateisystems vorzunehmen.
Siehe auch
Erstellen Sie einen Azure File Share
Verwaltung von Zugriffsschlüssel für Speicherkonten